-Rat der Stadt Chemnitz 1296 – 1928 – u. a. Wein und Salzschank (1331 )
1543 – 1834; Kapitel II und III
Bezirkes Karl –Marx –Stadt von der Mitte des 14.Jahrhunderts.
Ein Beitrag zur Reko des Altstraßennetzes auf archäologischer Grundlage.
Ungedruckte Dissertation, Pädagogische Hochschule Dresden, 1987
Entwicklung der Chemnitzer Region im Verkehrsgefüge Sachsen.
Allgemeinen Entwicklung an Fernstraßen.
Überblick
Ur-Oeder: Erste Kursächsische Landesaufnahme
Oeder – Zimmermann. Erste Landesvermessung des Kurstaates Sachsen von 1586 - 1607
In „Erzgebirgszeitung, Nr. 42, S. 8 -11,38 - 40, 7o – 71,93, 166 – 168
10.Jahrhunderts bis Mitte des 14.Jahrhunderts, Dresdner PH, Diplomarbeit ( unge-
druckt )
zur Ummauerung ( etwa 1371 ), Mitteil. des Vereins Chemnitzer Geschichte, in MVChG 26, S. 11 – 52
In „Vom Silbernen Erzgebirge „ Bd1, Schwarzenberg, S.46 – 51
und in die Oberlausitz, Sächsische Heimatblätter SHbl 11, S.21 – 24
Hemleben, I, Löschner, H, Voigt,I , Meiche, A, Schurtz, M, Simon, A, Wiechel, H, 1911
Böhmen transportierten“.
Nach Böhmen in der Nähe des Chemnitzflusses und an der Straße nach Norden
überfallen worden war.
Des weiteren ist eine Reise des Arabers Ibrahim ibn Jacub von Magdeburg nach Prag im Jahre 965 bzw. 973 überliefert.
-aus Richtung Rabenstein kommend den Harthweg folgend, über die jetzige Enzmann- und Reichsstraße zum Falkeplatz. In der Nähe dieser Furth wurde die Nikolaikirche ( eine Kaufmannskirche ) gegründet.
bereits ein Fernweg hohen Alters vorhanden gewesen. Es war eine „Salzstraße“
„Böhmischer Weg“, die in Halle begann und über Borna und Penig nach Prag verlief.
…Leipziger Straße in Chemnitz über die Reichsstraße in das Gelände der Nikolaivorstadt ins Stadtgebiet einläuft, Eigentlich ein „Böhmischer Weg“ ist.
Ingun Arnold :
„ Der nördliche Teil des Neumarktes fungierte als Salzmarkt (1495 ), denn Markgraf
Wilhelm hatte 1393 das Privileg des alleinigen Salzhandels an Chemnitz vergeben.
( Hinweis: Damit mussten alle umliegenden Ortschaften ihren Salzbedarf in Chemnitz decken! )
Renate Wißuwa, Promotion A
Semila“
S.47, In einer Urkunde von1185 über die Grenze des Altzellaer Klostergebiets bekommt man Kunde von einem „Böhmischen Steig“ in Bockendorf, Kreis Hainichen.
Eine weitere Nennung dieses Steiges erfolgte 1284.
Sayda ist im 13.Jahrhundert als Zollstelle bezeugt.
Die böhmischen Steige dienten …. , wobei vor allem der Salzhandel eine große
Rolle spielte.
….die auf naturalwirtschaftlicher Grundlage beruhenden Steige existierten bereits vor der Besiedlung und damit teilweise vor dem Bergbau und sicher auch vor dem Burgenbau. Die ersten urkundlichen Erwähnungen für die böhmischen Steige liegen zwar erst für die Mitte des12. Jahrhundertsvor, ihr Vorhandensein im Frühfeudalismus ist aber im hohen Grade warscheinlich.
Zwischen Garnsdorf und Auerswalde wurde ein Zuckmantel berührt. Über das südliche Ende von Ebersdorf durchstreift man in südlicher Linienführung das Schösserholz, den Zeisigwald und erreicht schließlich den im Schwarzwald gelegenen Adelsberg, …
Auf dem Gebiet der heutigen CSSR stieg der Steig über Nacetiny ( Natschung ),
Jindrichova Ves ( Heinrichsdorf ) bis zum Kamenna Hurba ( Böhmisch Steinhübel ), lief an der Sv. Anna ( Annasäule ) und erreicht über Platno ( Platten ) schließlich Jirkov ( Görkau ) und dann Chomotov.
…. Von Penig aus gilt die F95 als richtungsweisend. Etwas östlicher ...... nach Oberreit ein Zuckmantel. Von dort zog die Altstraße über Wittgensdorf und Hei-
nersdorf ( alter Salzsteig ) zur Chemnitzfurth, die in Glösa / Furth zu suchen ist.
Der weitere Verlauf wird über Prisecnice, Hasisteyn nach S – O angegeben, wo man Anschluß an die von Reitzenhain über Chomotov führende Altstraße bekam.
Im Trend der Oberfrohnaer Straße ging es zunächst zwischen Pleißen – und Kappelbach in s – o Richtung weiter.
Westlich der Albert – Hähnel – Kampfbahn zweigt der Harthweg ab, der als Teil der Altstraße angesehen wird und sich allmählich ins Kappelbachtal herabsenkte, um den Kaßberg zu umgehen. Schließlich gelangte man nördlich des Kapellenberges
zur Chemnitzfurt am heutigen Fritz – Heckert – Platz.
Von hier aus muß nach s –o- hin der Anschluß an den von Rochlitz kommenden Steig im Gebiet von Adelsberg gesucht werden.
Als weiterer Verlauf wird in der Literatur die Führung östlich entlang der Chemnitz beschrieben. Dieses würde heute den Trend der Chemnitztalstraße, Blankenauer Straße, Mühlenstraße und Rochlitzer Straße entsprechen. Über das Klostertor war es möglich ins Stadtinnere zu gelangen. Dieser Verlauf hat den Vorteil, dass die Chemnitz nicht gefurtet werden musste, aber den Nachteil der Überschwemmungsgefahr.
Denkbar wäre nun auch, dass man in Glösa / Furth die Chemnitz überquerte und dann im Trend der heutigen Draisdorfer Straße und Salzstraße am Kloster vorbei
Über das Schlossteichgelände kam, an der Hohen Brücke ( beim Luxorpalast ) die
Chemnitz furtete und durch das Klostertor in die Stadt eintrat.
Die Frankenstraße bestand zu dieser Zeit noch nicht. In der Stadt vereinigten sich alle drei Straßen und wurden als ein Strang durch das Johannistor, das für den Fernverkehr nach Böhmen demnach die entscheidente Rolle spielte, entlassen
Von der Johanniskirche aus verhielt man sich zunächst östlicher als die heutige Zschopauer Landstraße. Über Gablenz , Adelsberg ( früher Hermsdorf ) durch das Schösserholz, sowie den westlichen Teil von Kleinolbersdorf und Altenhain erreichte
Man etwa beim Gasthof „Goldener Hahn“ den Trend der heutigen Straße.
Mit gewisser Wahrscheinlichkeit wird man sie an dem von Altenburg heranführenden Fernweg im Tale des Kappelbaches lokalisieren können.
Bereits vor der Stadtgründung von Chemnitz vereinigten sich im Gelände der Johanniskirchsiedlung wichtige Saumpfade. Dort mündete der 1174 bezeugte Böhmische Fernweg von Leipzig / Rochlitz in die 1143 belegte Straße ein, die von
Altenburg über Zschopau nach Böhmen führte.
Die Topographische Entwicklung der Stadt Chemnitz bis zur Ummauerung
(also bei slawischen Stämmen) gefangen wurden. Diese verkaufte er dann auf den damals größten Sklavenmarkt in Mitteleuropas, in Prag. Bei der Reise 973 von Magdeburg nach Prag handelte es sich vermutlich um einen Transport von Sklaven.
Prag war damals bereits ein wichtiges Handelszentrum im Herzen Europas. Von hier ging ein reger Handel nach Osten ( Krakau, Kiew ) und nach Südosten ( Byzanz ).
Das hallische Salz ging damals vorwiegend nach Böhmen und Polen!
…… vorbei nach Liehmenah ging. Hier trennte sich eine nördliche Trasse, die über
Eilenburg und Belgern als Niedere Salzstraße nach Polen ging, von der Hohen Salzstraße ( über Bautzen, Görlitz nach Südpolen )
Ibrahin ibn Jakub nutzte von Wurzen ab die sogenannte Böhmische Salzstraße.
Kralupy ( Deutsch Kralupp ) wo man für diese Straße noch jetzt die Benennung „ Alte Straße“ benutzt. Oberhalb von Kralupy war das Landestor und die Zollstätte. Bei Reitzenhain überquert die Straße den Bach „Böhmisches Wasser“ und führt dann gegen Marienberg, Chemnitz und Leipzig. Die Straße, die sehr bequem war, erwähnte man schon im Jahre 1132 als „Großer Weg“ ( Hrase ).
2 Kommentare:
sehr fleißige Arbeit!!!!
Hans vom 13. Juni 07 nach Vergleich von Bernds Literaturrecherche- Kurzfassung mit eigener Recherche in Marienberg:
Über folgendes würde ich diskutieren bzw. fragen:
Zu Oeder-Zimmermann Erste Landvermessung (erst) ab 1586
Bursian Wie verläuft die alte Salzstraße?
Hosak, L. Mittelalt. Straßen (Führung?)
IngunArnold Sind die Orte benannt?
Promotion A Wißuwa S. 77 Definition? Jahreszahlen?
dsgl. S. 81 Interessante These !
dsgl. S. 94 Identisch mit Kärrnerstraße in Hans´Lit.-Stelle /4/,letzte Zeile
Allerletzter Absatz über Jahr 892: Gleiche Feststellung durch Chronist in Hans´ Lit.-St. /3/ - dort die älteste Jahreszahl überhaupt. Frage: Haben Chronisten voneinander "abgekupfert"?
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