„Zöblitz entwickelte sich an dem alten Böhmischen Fußweg von Merseburg über Chemnitz, Komotau nach Prag, der erstmalig 892 urkundlich erwähnt wurde. Zu dem Höhenrücken, auf dem das Städtchen zwischen Knösenbach und schwarzer Pockau lag, stieg der alte Verkehrsweg im Schutze der ‚Burg auf dem hohen Lautenstein’ ziemlich steil empor. 1323 wurde der Ort Zöblitz erstmals urkundlich erwähnt.
„Zöblitz war also zunächst nichts anderes als eine Raststätte der Landfuhrleute in der Nähe einer Burg an einem schwierigen Flußübergang. Es wurde bald zur Zollstätte, und blieb auch während der Kriegswirren im 1300 Jahrhundert erhalten.“
Auf Seit 24 wird der Fernhandelsweg Halle – Leipzig – Chemnitz – Zschopau – Zöblitz –
Rübenau weiter bis nach Prag erwähnt.
Zum Verlauf und dem Zustand der alten Straße (explizit auch nach Böhmen) berichtet eine Urkunde im Jahre 1449: „Dass dort, wo diese Straße über freies Feld führte, sie mit Bäumen, Sträuchern aufgeworfenen Gräben, Steinen oder anderen ‚merklichen Zeichen’ befestigt werden sollte, und zwar in einer Breite, dass dazwischen drei beladene Rüstwagen mit gutem Zwischenraum nebeneinander fahren konnten.“
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