Dieser Weg ist auch als der „Böhmische Steig“ bekannt, dabei hat es wohl verschiedene Trassen gegeben, die sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt haben und je nach Beschaffenheit von den Benutzern variiert wurden. Es wird vermutet, dass er bereits während des 10. Jahrhunderts als Handelsweg für den Austausch von Salz aus der Region Halle und im Gegenzug für Handelsgüter aus Böhmen genutzt wurde.
Im Jahre 1235 wurde, nachdem mainfränkische Bauern das Gebiet besiedelt hatten, das Kloster Grünhain (bei Beierfeld) gegründet, das dann bis1533 zu einem Fixpunkt des Böhmischen Steiges wurde (Die Klosterruine ist noch existent). Das Kloster war im Mittelalter ein wichtiger Ort, an dem sich deutsche und böhmische Fürsten trafen.
Die Orte um den Böhmischen Steig erlebten im Mittelalter viele kriegerische Auseinandersetzungen, da der Weg neben der Nutzung als Handelsstraße auch zunehmend als Heeresstraße Bedeutung erlangte. So wurde Schlettau, ein weiterer wichtiger Ort auf der Südseite des Böhmischen Steiges, mehrfach belagert und ausgeplündert.
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